“Ausländer”

“Völkisch”

sein heißt:
andere ausgrenzen wollen.

Pegida tut es…
Foto: flickr, greeny thekid

Eine Organisation aus Dresden fürchtet “fortschreitende Islamisierung”

Erst seit drei Monaten sind sie aktiv: PEGIDA (“Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes”). Jeden Montag sind Kundgebungen. Von 350 Teilnehmern anfangs ist Pegida bis auf 25.000 Mitte Januar angewachsen. Auch in anderen Städten gibt es Ableger. Bei Facebook geben 155 000 dieser Gruppe ihre Likes. Aber der Höhepunkt dürfte bereits überschritten sein. 

“Ihr seid vielleicht völkisch, aber ihr seid nicht das Volk – zum Glück für das Abendland!”

Die große Mehrheit der Deutschen will nicht zurück in die dunkle Vergangenheit: keine Verfolgung von Menschen mit anderer Religion, anderer Hautfarbe, anderer ethnischer Zugehörigkeit oder anderer Weltanschauung.

“Je suis Charlie”
sagen nach dem Anschlag in Paris viele, die für Presse- und Meinungsfreiheit eintreten. Aber das meint Pegida nicht. Sie verwenden das aus der Nazi-Zeit bekannte Wort “Lügenpresse”.  Und sie stellen sich auch sicher nicht die Frage, ob es auch Grenzen für eine Satire-Zeitschrift gibt. Sie haben den Feind ausgemacht: “die” Muslime.  Foto: flickr, Sozialfotografie StR

Ein Religionskrieg?
Terroristen und aktiv kämpfende Dschihadisten werden gleichgesetzt mit “den” Muslimen. Wie viele sind es? Und kämpfen sie wirklich für Allah oder haben sie ganz andere Gründe? Machtgier? Große Aufmerksamkeit bekommen? Millionen arbeits- und perspektivloser Jugendlicher in arabischen Ländern ein Ziel geben?  Foto: flickr, Sozialfotografie StR 

Angst vor dem Fremden?
So manche Pegida-Sympathisanten haben einfach Angst. Angst vor einer Frau in Burka, kein Gesicht erkennbar, völlig vermummt. Woher kommt das Verlangen bei manchen, “ihre” Kultur rein halten zu wollen? Seit es Menschen gibt, lebt Kultur davon, sich mit “Fremdem” zu mischen, andere Einflüsse aufzunehmen. Kurz: bunt zu sein. Nur dann lebt sie.   Foto: flickr, Sozialfotografie StR

Nichts gelernt?
Hier demonstrieren die Gegner von Pegida. Sie erinnern an die deutsche Geschichte. Kann nicht endlich Schluss sein mit religiöser oder rassischer Diskriminierung? Was stört uns denn so an Menschen, die angeblich nicht an den “richtigen” Gott glauben?  Foto: flickr, greeny the kid

“Es geht nicht um Juden, Christen oder Muslime. Wir sitzen alle im selben Boot”

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