Karneval

Rosenmontag

Hunderte von Umzugswagen
in Köln und Bonn.
Viele Karnevalsvereine
haben das lange vorbereitet.
Für jubelnde Zuschauer.

Was ist auf den Wagen
zu sehen?

Über alles darf gelacht und alles darf  kritisiert werden …

Die Aktiven auf dem Wagen werfen Süßigkeiten in die Menge. Weit mehr als drei Millionen Menschen in den Karnevalshochburgen an Rhein und Main feiern Karneval. Höhepunkt ist der Straßenkarneval in Köln, Bonn, Düsseldorf, Aachen und Mainz.

Rosenmontagsumzüge:

  • 1,5 Millionen Jecken (kostümierte Teilnehmer am Straßenkarneval) bei dem sechs Kilometer langen Zugweg.
  • Rund 9000 Aktive, darunter etwa 4000 Musiker in 122 Kapellen
  • 77 Fest- und Prunkwagen
  • Die Aktiven werfen rund 140 Tonnen Bonbons, 700 000 Tafeln Schokolade,
    220 000 Blumensträußchen unter die singenden und schunkelnden
    Jecken
  • jeder der Aktiven zahlte 200-250 Euro aus eigener Tasche
  • Hauptthemen der Festwagen: Politiker werden aufs Korn genommen, fehlende Reformen beklagt und Weltereignisse kommentiert – lustig natürlich.

Was man über Umzugswagen wissen sollte:

Jeder Karnevalsverein möchte einen besonders schönen Wagen zum Rosenmontagszug schicken.

  • Gibt es Konkurrenz?
  • Jeder Verein hat seinen Wagen. Die gesunde Konkurrenz liegt innerhalb der eigenen Stadt. Auch innerhalb der eigenen Vereine. Man bemüht sich, ein schönes Thema zu haben. Und dass der Wagen gut aussieht. Das schafft die Zusammengehörigkeit im Verein und den gesunden Wettbewerb untereinander.

  • Wer zahlt?
  • So ein Wagen ist nicht billig. Das, was ins Geld geht, sind die Materialien. Gezahlt wird alles vom Verein selbst. Zum einen von den Mitgliederbeiträgen. Aber es gibt auch Leute, die etwas sponsern, stiften. Da sind Firmen oft auch sehr großzügig. Sie helfen nicht mit riesen Beträgen: oft reicht schon mal ein Kübel Farbe oder ein Sack Gips oder Schokolade und Süßigkeiten. Das Teuerste leisten die Mitglieder kostenlos: die Arbeitszeit.

  • Wo sind die Wagen das Jahr über?
  • Alle Wagen stehen das Jahr über z.B. in einem alten Eisenbahn-Depot. Schon im Herbst sind die Mitglieder der Karnevalsvereine damit beschäftigt, die Wagen herzurichten, damit sie für den Umzug am Rosenmontag fertig sind.

Ein Festwagen bahnt sich im Aachener Karnevalszug am Rosenmontag seinen Weg durch die Straßen. Die Stadt ist voll von Narren und Zuschauern. Auf dem Wagen steht: “Der Prenz könt” (Der Prinz kommt). Seine Majestät, der Karnevalsprinz, grüßt von diesem Wagen sein Narrenvolk.
Foto: Wolfgang Piltzner

Die Rosenmontagswagen – Gespräch mit einem Ex-Karnevalsprinz (Aachen)

Der Rosenmontagszug wird vorbereitet: Welche Vorbereitungen sind das?
“Man bespricht schon sehr zeitig die Themen. Dann gehen aber auch alle Vereine im Rosenmontagszug mit. Jeder Verein hat einen eigenen Wagen oder eine eigene Fußgruppe, da treffen sich wieder alle. Diese Leute, das sind ja durch und durch Karnevalisten. Die leben das ganze Jahr über für diesen Rosenmontagszug. Oder die Kinder für ihren Kinderzug. Da arbeiten die hin, da werden die Wagen entworfen und gebaut.”

Offensichtlich mit viel Energie, Zeit und Spaß für das Vereinsleben …
“Ja, ein Karnevalsverein ist für viele der Inbegriff des Vereinslebens. Ein Verein, der das ganze Jahr über Aktivitäten hat, nicht nur während der Karnevalszeit, sondern die ganzen 12 Monate. Die machen zusammen auch eine Weihnachtsfeier, sie machen Ausflüge. Das ist so, als wäre ich in einem Tennisclub, oder Golfclub. So wird in diesen Vereinen dieses Brauchtum gepflegt. Sie haben eine eigene Vereinssatzung, sie werden nach richtigem Vereinsreglement geführt.”


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  • Wie ich bisher Karneval/ Fasching gefeiert habe …
  • In meiner Stadt/ in meinem Land: Bei uns …
  • Ich finde, … Meiner Meinung nach …

Ein Beitrag

  1. Erstellt am 18. November 2016 um 10:49 | Permanent-Link

    Für uns ist Karneval immer eine ganz besondere Zeit. Zum einen ist es toll auf der Straße mit freunden zu feiern und andere Menschen kennen zu lernen.

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