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Graffiti
Ein Sprayer
kauft sich eine Sprühdose und sprayt Graffiti.
Wie es bei Denis angefangen hat …
Jeder hat seinen eigenen Stil
Denis R. (20, Gymnasiast, Frankfurt) ist Sprüher. Er macht Graffitis. Ohne Erlaubnis ist es illegal und somit strafbar. Das kann teuer werden. Oft aber erlauben die Stadt oder Hausbesitzer, dass Sprayer leere Wände mit ihrer Kunst etwas beleben.
Warum und wie ich angefangen habe
“Warum ich angefangen habe, mit der Sprühdose zu sprayen, weiß ich nicht. Ein Freund von mir hat so ein Buch gehabt, wo Bilder drin waren. Dann bin ich zu so einem speziellen Sprüherladen, wo man die Dosen kaufen kann; da sind sie billiger als im Baumarkt. Mit so einer Sprühdose kann man sauschnell arbeiten. Für ein aufwändiges Bild, das richtig bunt ist, braucht man höchstens eine Stunde – wenn man gut ist. Wer das oft macht, wird richtig professionell darin.”
Zuerst eine Sprühdose. Ein Freund hat Denis Graffiti-Bilder in einem Buch gezeigt. Und so fängt er an. Es geht ganz schnell, sagt er. Wenn man ein bisschen übt. Sprayer in Berlin, an Resten der Berliner Mauer
Den eigenen Stil entwickeln
“Anfangs habe ich erst mal viele Skizzen gemalt und versucht, meinen eigenen Stil zu entwickeln. Das ist auch das eigentliche Ziel von Graffiti. Es hat nicht, wie andere Kunstrichtungen, eine Art Aussage. Man drückt sich einfach selbst aus. Ich gucke mir ein Bild an, sehe den Stil und weiß sofort, wer das gemalt hat – ohne dass ich den Namen zu lesen brauche. Jeder arbeitet an seinem ganz persönlichen Stil, das ist das Wichtigste. Bei mir war das so, dass ich Phasen hatte, in denen ich die Buchstaben in einem bestimmten Stil gemalt hatte, und danach kam wieder eine andere Phase. Aber im Grunde hat man doch erkannt, zu wem dieser Stil gehört. Aber das ganz andere bei Graffiti ist jedenfalls: Wenn ich zu Hause Leinwände bemale, dann sieht die kaum jemand. Außer ich mache eine Ausstellung. So habe ich die ganze Stadt für mich. Jeder kann sehen, was ich gemacht habe.”
Jeder hat seinen eigenen Stil. Man drückt sich einfach selbst aus. “Ich schaue mir ein Bild an”, sagt Denis, “und ich weiß sofort, wer das gemalt hat”. Ohne den Namen zu lesen. Und das Schöne dabei: wer das gemalt hat, hat die ganze Stadt als Publikum. “Jeder kann sehen, was ich gemacht habe”.
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