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Verhalten
helfen Tausende freiwillig.
Neuer Gemeinschaftssinn? Foto: flickr, vorsprach
Das große Hochwasser im Juni 2013 – und alle helfen …
Karoline Oberländer, 22, ist Studentin in Passau. Sie konnte mit eigenen Augen sehen, wie in den Straßen der Altstadt das Wasser der Donau stieg und stieg. Auch ihre Universität wurde überflutet und geschlossen. Was tun? Sie wollte helfen. Da kam die Idee: zusammen mit drei anderen Studenten bildeten sie über die sozialen Netzwerke Facebook und Twitter eine Zentrale, die freiwillige Helfer organisierte: “Passau räumt auf”.
Tausende haben über Facebook ihre Hilfe angeboten
- “Hochwasser-Initiative ‘Passau räumt auf': Wer mithelfen kann & will, trägt sich bitte hier ein!”
- “Es war eine unglaubliche Erfahrung, wirklich helfen zu können. Nur ein ‘Tropfen auf dem heißen Stein’? Am Ende des Tages merkt man, dass man zusammen Schlamm- und Müllberge versetzen kann.”
- “Samstag Morgen: Schlamm im Ort auf 1m Höhe, Samstag Abend: Die Feuerwehr ist dabei, die Gassen sauber zu spritzen. FANTASTISCH!” Foto: flickr, Christoph Biele
- “Ab ZWÖLF UHR werden wir wieder eine Mittagspause mit Schichtwechsel einlegen. Im NIKOLAKLOSTER GIBT ES WARMES MITTAGESSEN für alle Helfer, kommt vorbei und regeneriert eure Kräfte, ihr habt es euch verdient!”
- “Wir sind zwei angehende Elektromeister (22 und 23) und ein Heizungsbauer (29)… Wir wollen versuchen, die Elektroinstallationen wieder zu reparieren und Heizungen wieder zum laufen bringen. Also wenn ihr was wisst meldet euch bei mir. Grüße aus dem 500 km entfernten Pirmasens.”
- “DANKE an euch Tausende da draußen für eine in vielerlei Hinsicht unfassbare Woche – ihr habt Passauer Geschichte geschrieben!
… und auch über Twitter
- “Das Gute an der Sache: Der Gemeinschaftssinn und das große Ganze werden wieder entdeckt. Freut mich :) Passau packt an”
- “Sonne, Sandstrand, Wasser, free Essen und Getränke … Das einzige Problem: wir schaufeln”
- “Heute Uferpromenade vom Schlamm befreit …”
- “Keller ausgeschaufelt… Keller ausgepumpt… Uni Lagerraum leergeräumt…”
- “Jetzt ins Bett, damit ich morgen wieder fit bin”
- “Wo noch Getränke und Essen für Helfer gebraucht, bitte eine Mitteilung an mich”
Die Facebook-Seite ‘Passau räumt auf’ sei effizienter gewesen als offizielle Institutionen, so hat jemand geschrieben. Ist das die neue Zeit mit den neuen Medien? Es verändert sich viel. Jugendliche sind voller Engagement, sie packen es an, wenn Menschen in Not sind. Und es klappt: dank Facebook und Twitter.
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