Ein Haus, entworfen von Friedensreich Hundertwasser
2005 fertiggestellt, 5 Jahre nach dem Tod des Wiener Malers und Architekten Friedensreich Hundertwasser, ist eine vielbesuchte Sehenswürdigkeit Magdeburgs geworden – nicht weit von Dom und Kloster entfernt. Nah an der Natur, “menschlich”, ökologisch soll das Gebäude ein Gegenentwurf zu den gleichförmigen Plattenbauten der DDR-Zeit sein: “Oase für Menschlichkeit und für die Natur in einem Meer von rationellen Häusern”.
- nichts ist wirklich gerade: in den Innenhöfen nicht einmal die Fußböden
- nichts ist gleich: jedes Fenster hat eine eigene Form
- nahe der Natur: Blumenwiesen wachsen auf den Dächern
- ökologisch effizient: Wärmeisolierung aus Erde und Pflanzen
Ein Bad,
völlig individuell gestaltet. Jeder Mieter einer Wohnung, jeder Gast eines Hotelzimmers, jedes Büro – jeder hat sein ganz “eigenes” Bad. Nichts ist standardisiert, alles lebendig und farbenfroh.
Bäume
wachsen aus Fenstern und an den Fassaden. Die “Baumpflicht” des Hauses besagt: jeder Mieter hat sich um das Wohlergehen dieser Bäume zu kümmern.
Wohnungen, Geschäfte, ein Hotel, Tagungsräume, Festsäle, ein Theater, Arztpraxen, Lokale, Büros und eine KITA (Kindertagesstätte) sind in diesem Gebäude untergebracht, alles lebt einträchtig zusammen.
Was meint ihr? Eine Idee, die unsere Häuser und Wohnungen und unseren Alltag lebenswerter machen könnten?
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2 Beiträge
Also, ich finde die “Grüne Zitadelle” ganz toll! Ich denke, dass Hundertwasser ein origineller Architekt war, und ich mag fast alle Gebaüde von ihm, die ich bis heute gesehen habe. In “Grüne Zitadelle” würde ich gern wohnen. Das Gebäude sieht sehr schön aus, die Farben gefallen mir und auch die Einrichtung des Interieurs wurde wahrscheinlich gut geplänt. Auch die Baüme in den Wohnungen sind meiner Meinung nach eine gute Idee. Man kann in der Stadt bleiben, aber ist auch im Kontakt mit Natur. Solche “Umweltfreundlichkeit” sieht wirklich menschlich aus…
Auch ich schätze Hundertwasser quasi früen architektonischen Arm der Umweltbewegung in Deutschland sehr. Was ich nicht verstehe ist, die zurückhaltung inEuropa/den USA wenn es um Autos in Städten geht. Bei Häusern wird versucht alles zu optimieren – bei Autos wird sich nicht mal getraut Umweltzonen konsequent umzusetzen oder Leichtkraftfahrzeuge (siehe z.B. leichtkraftfahrzeuge.net) zu puschen. Ich verstehs nicht
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