Alltag in der Schule

Kaleidos_GabiEine Lehrerin

am Gymnasium. Wie sieht ihr Arbeitstag aus?

Gabi berichtet …

Immer für alle ansprechbar

Gabi ist seit mehr als 20 Jahren Lehrerin und arbeitet an einem Gymnasium: Sie unterrichtet 9 Stunden Deutsch und 15 Stunden Kunst pro Woche. Ihre Schüler sind zwischen 10 und 16 Jahre alt. Gabi liebt ihren Beruf, weil sie gern mit jungen Menschen zusammen ist. Doch das ist auch anstrengend, denn vormittags in der Schule ist sie immer für alle ansprechbar – und auch nachmittags muss sie noch arbeiten. Wie sieht ihr typischer Schultag aus? 

Was machen Sie als erstes?
Als Erstes schaue ich auf den Vertretungsplan, ob ich an dem Tag einen Kollegen vertreten muss oder ob ich Pausenaufsicht habe. Wenn ich Arbeitsblätter zu kopieren habe, dann rase ich zum Kopierer und hoffe, dass der frei ist. Oder ich unterhalte mich noch mit den Kollegen oder frage was bei der Sekretärin nach.

Wie geht es dann weiter?
Von acht bis halb zwei habe ich Unterricht. Mit drei halbstündigen Pausen. In den Pausen habe ich Aufsicht oder ich erledige irgendwas: Gespräche mit Kollegen, mit Schülern. Meist fahre ich zum Mittagessen nach Hause. Ich bin froh, wenn es wieder ruhig um mich ist. Denn in der Schule ist es doch sehr laut.

Und was machen Sie nachmittags?
Nach dem Mittagessen bereite ich den Unterricht vor: Plane Unterrichtsstunden, erstelle Arbeitsblätter für den Deutschunterricht. Dafür recherchiere ich im Internet oder suche entsprechende Aufgaben zusammen. Die Vorbereitung ist zeitaufwändig, der Unterricht dagegen entspannt, denn die Schüler arbeiten dann ja an den vorbereiteten Arbeitsblättern. In Kunst ist das ähnlich: Die Vorbereitung nimmt viel Zeit in Anspruch. Da fahre ich los, kaufe Material im Baumarkt oder im Kunstbedarf, sichte interessante Beispiele und plane Themen.

Wann korrigieren Sie Klassenarbeiten und Hausaufgaben?
Das mache ich in der Regel auch am Nachmittag oder in der Schule, wenn ich eine Freistunde habe. In Deutsch schreiben die Schüler fast nur noch Aufsätze und das ist sehr zeitintensiv zu korrigieren: Je nach Alter brauche ich pro Aufsatz 30 Minuten. Ich habe 60 Deutschschüler, da kommt schon einiges zusammen.

Sie sind ja auch Klassenlehrerein. Das heißt: Sie leiten eine eigene Klasse. Was ist da zu tun?

Zweimal pro Halbjahr habe ich einen Elternabend. Außerdem fahren wir alle zwei Jahre für eine Woche zusammen auf Klassenfahrt. Was besonders viel Zeit in Anspruch nimmt, sind die Telefonate oder E-Mail-Kontakte mit den Eltern meiner Schüler. Und es gibt auch noch die Elternsprechtage, immer nachmittags, einmal pro Halbjahr.

Gibt es auch Konferenzen?

Ja, und zwar immer mehr: Manchmal drei pro Woche.

Wann ist der Tag zu Ende?

Abends, spätestens ab etwa 20.00 Uhr ist Schluss. Ich versuche, danach nichts mehr für die Schule zu  tun. Und so gegen 23.00 Uhr gehe ich schlafen. 

 

  • In unserem Land ist der Schultag für Lehrer …
  • Ich arbeite auch als Lehrer/Lehrerin für die Fächer …

 

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