Geld

Die “Elphie”

in Hamburg.

Schon als Rohbau
das neue Wahrzeichen.

Ein Welt-Konzertsaal?
Größenwahn?
Die teuerste Bauruine?

Die Elbphilharmonie: 500 Millionen Euro und noch kein Ende in Sicht…

Auf dem alten Kaispeicher A, einer Backstein-Lagerhalle im Hamburger Hafen, ist das Mammut-Projekt im Entstehen: ab dem 8.Stock dieses 26-stöckigen Hochhauses ein Konzertsaal, fast schwimmend eingebettet auf Federpaketen – der guten Akustik wegen. Mit dabei ein 5-Sterne-Hotel und Luxuswohnungen. Davor tuten die Sirenen der einfahrenden Schiffe. Die Elbphilharmonie selbst ragt wie ein Schiffsrumpf  in den Hafen, ein glänzendes Architektur-Juwel mit den wellig-kristallinen Glaselementen.

Hamburgs Bevölkerung ist gespalten. Die einen freuen sich. Sie werden bald – vergleichbar mit der Oper in Sydney oder dem Museum in Bilbao – ein Landmark-Building vorzeigen können. Das erhöhe die Attraktivität der Stadt Hamburg im Vergleich mit anderen Weltmetropolen. Aber nicht alle freuen sich. Viele Hamburger sprechen von Größenwahn, Fehlplanung und Verschwendung der Steuergelder. Für so einen Deluxe-Kulturbau habe die Stadt Geld ohne Ende und gleichzeitig erhöhe sie die Gebühren für Kitas, die Kindertagesstätten.

Fragen über Fragen:

  • Warum sind die Kosten von 186 Millionen auf über 500 Millionen gestiegen?
  • Hat der Baukonzern anfangs die Kosten bewusst herunter gerechnet?
  • Ist überhaupt umsetzbar, was das Architekturbüro Herzog & de Meuron so kühn plant?
  • Wird der Konzertsaal mit der außergewöhnlichen Akustik und das Dach trotz aller Hürden verwirklicht?
  • Wer spricht offen über bereits vorhandene Baumängel?
  • Wer wird am Ende die Gesamtgewährleistung für diesen aufwändigen Bau übernehmen können?

Die Elbphilharmonie ist inzwischen der größte Bauskandal geworden. Der Anteil, den die Stadt Hamburg zu zahlen hat, ist auf 323 Millionen gestiegen – das Fünffache der anfangs veranschlagten Kosten.



Wie lange wird hier noch gebaut? Wieviel wird das gesamte Projekt kosten?
Mit Hilfe dieser interaktiven Webcam können Interessierte mitverfolgen, wie es um den Bau steht. 2011 sollte er fertig sein. Von 2013 ist jetzt die Rede. Oder wird es noch länger dauern?
 

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  • Ich bin dafür/dagegen, dass Kultur-Großprojekte wie diese finanziert werden, weil …
  • Ich finde, das Geld könnte besser für … verwendet werden …
  • In meiner Stadt/in meinem Land …

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