Erste Eindrücke

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Franzosen

zu Besuch in Deutschland:

Was ist anders?

Frühstück, Ampeln, Fahrräder, Konsonaten und Bargeld…

Agnès und Stéphane sind Franzosen. Ihre Tochter Adeline hat vor kurzem geheiratet: einen Deutschen. Das junge Ehepaar lebt seit einem halben Jahr in Hannover und Adelines Eltern sind für eine Woche zu Besuch gekommen – nicht zum ersten Mal, inzwischen waren sie schon dreimal in Deutschland. Was ist ihnen dabei aufgefallen? Was unterscheidet Deutsche und Franzosen?

Was hat euch hier in Deutschland überrascht?
Stéphane: “Die erste Überraschung habe ich beim Überqueren einer Straße erlebt: Die Leute in Deutschland bleiben stehen, wenn eine Ampel rot ist – auch wenn gar kein Auto kommt! Das würde in Frankreich nie passieren: Dort schaut man nicht, ob es rot ist oder grün, sondern man geht einfach, wenn die Straße frei ist.”
Agnès: “Was mich erstaunt hat, waren die vielen Fahrradfahrer in der Stadt und überall. Bei jedem Wetter sind so viele Leute mit dem Fahrrad unterwegs, das bin ich nicht gewöhnt. Ich musste richtig aufpassen.”

sonntagsfruehstueckWas ist euch sonst noch aufgefallen?
Stéphane: “Das Essen ist ganz anders, vor allem das Frühstück. Da gibt es Sachen, die essen wir in Frankreich morgens nie. Zum Beispiel Wurst und Eier. Das gefällt uns! Und daran haben wir uns inzwischen sehr gern gewöhnt.”
Agnès: “In Frankreich gibt es nur süße Sachen zum Frühstück. Das ist etwas ganz anderes.”

Ihr lernt seit einem Jahr Deutsch. Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?
Agnès:”Ich hatte große Schwierigkeiten mit den Konsonaten wie “z” oder “tz”- zum Beispiel bei dem Wort “trotzdem”. Da musste ich lange üben, bis ich das aussprechen konnte.”
Stéphane: “Es ist einfach, die einzelnen Wörter zu unterscheiden, sie sind durch die Konsonanten klar getrennt und es fällt deshalb leicht, zu verstehen, worum es geht. Wenn man zum Beispiel nach dem Weg fragt, dann hören die Deutschen, dass wir Ausländer sind und sie bemühen sich sehr, langsam und deutlich zu sprechen. Das ist wirklich nett und hilfreich. Die Aussprache ist aber tatsächlich für uns Franzosen oft schwierig. Wir verbinden unsere Worte mehr miteinander, das klingt weich, Deutsch ist härter.”

GeldWas erzählt ihr euren Freunden, wenn ihr wieder zu Hause seid?
Stéphane: “Ein Kollege plant demnächst eine Reise nach Berlin. Ich werde ihm sagen, dass er unbedingt daran denken muss, genug Bargeld mitzunehmen. Es ist in Deutschland nämlich nicht üblich, mit der EC-Karte zu bezahlen, so wie bei uns in Frankreich, wo das Bezahlen überall bargeldlos funktioniert, sogar auf dem Markt und in den kleinsten Bäckereien.”

  • Meine erster Eindruck von Deutschland war…
  • Ich sehe folgende Unterschiede zu meinem Land:…
  • Besonders positiv/negativ ist mir aufgefallen, dass…

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