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Fragezeichen
Gipfelkreuze
auf den Berggipfeln.
Warum sägt sie jemand um?
Der Gipfelkreuz-Schänder ist unterwegsIn den Alpen stehen auf den meisten Bergen Gipfelkreuze. Sie markieren die Bergspitze. Das ist schon lange so. Irgend jemand hat etwas dagegen. Er zerstört sie mit der Axt. Warum?
Der Gipfelkreuz-Schänder
Schon zum dritten Mal in diesem Jahr wurde ein Gipfelkreuz zerstört. Mit der Axt. Auf der Dudl-Alm, am Prinzkopf und auf dem Schafreiter. Alles Berge im Isarwinkel, südlich von München. Die Aufregung ist groß. Und schnell werden Schuldige vermutet. Fakt ist: eine Woche später steht das Kreuz wieder – errichtet von einer Gruppe der “Identitären Bewegung”.
Wer macht so etwas?
– ein Verrückter, der sich austoben will?
– jemand, der auf diese Weise auffallen und in die Medien kommen will?
– ein Kreuz- und Christenhasser? Ein Atheist? Ein Islamist?
– jemand, der findet, dass religiöse Symbole im öffentlichen Raum nichts zu suchen haben?
– Rechtsradikale, die für die “kulturelle Reinhaltung” der Gesellschaft kämpfen (und die Tat “Ausländern” in die Schuhe schieben)?
Eine alte Tradition
Hier ein Gipfelkreuz mit dem Watzmann im Hintergrund. Schon die Römer hatten Passhöhen markiert. Es war das Gefühl, in der Höhe den Göttern am nächsten zu sein. Im 19. und 20.Jahrhundert allerdings kam eine besonders nationale Note hinzu: die wurden zum Gedenken an die in Kriegen gefallenen Soldaten aufgestellt.
Reaktionen
– „Wir haben etwas hacken gehört und wussten in dem Moment nicht, woher es kam. Das Gipfelkreuz war weg. Der hat komische Laute heruntergeschrien. Richtig gebrüstet hat er sich.“ Ehepaar aus Gaißach, Augenzeugen
– „Der hat sich aufgeführt wie ein wildes Tier.“ Viehhüterin
– “Ganz normal ist das wirklich nicht. Auch dass sich der Täter so gar keine Mühe gegeben hat, seine Tat zu verbergen.” Josef Mayr, Polizei Bad Tölz
Bergmesse am Gipfelkreuz
Oft wird im Sommer an Sonn- oder Feiertagen auf dem Berggipfel ein Gottesdienst zelebriert. Viele Gläubige steigen auf den Berg und lieben die besondere Stimmung inmitten der Bergwelt, in freier Natur. Musikgruppen vom Ort sorgen für die musikalische Untermalung.Foto: flickr, Arno Gruber sen-8838
Meinungen
“Das sind Denkmäler unserer Kultur” Volkskundler Michael Ritter
“Im Himalaya haben sie Gebetsfahnen, wir haben Kreuze” DAV, Thomas Bucher
“Ich könnte persönlich auf weitere Gipfelkreuze verzichten. Man sollte Berge nicht zu religiösen Zwecken möblieren” Reinhold Messner
– „Es muss sehr viel Wut und Hass vorhanden sein, um christliche Werte mit der Axt zu zerschlagen.“ Tölzer Kurier
„Ich bin Atheist. Ich habe mich an den unzähligen Gipfelkreuzen im Alpstein gestört und wollte mit dem Halbmond ein Gegengewicht schaffen“
Der Schweizer Künstler Christian Meier, der auf einem Berggipfel einen leuchtenden Halbmond installierte
Der Täter ist noch nicht gefasst. Niemand weiß wirklich, was ihn zu dieser Tat treibt. Vielleicht sind es auch verschiedene Täter…
Was meint ihr? Wer tut so etwas?
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