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Burgen

“an der Saale hellem Strande”

künden von längst vergangenen Zeiten…

Die Rudelsburg an der Saale und das berühmte Volkslied
Etwa 20.000 Burganlagen soll es im deutschen Sprachraum geben. Weithin sichtbar, meist hoch oben auf Anhöhen und Bergrücken. Ihre Erbauer waren Könige, Bischöfe, Herzöge und Grafen. Sie demonstrierten so ihre Macht und suchten Schutz vor den Angriffen der Feinde.

Hier auf der Rudelsburg an der Saale hat 1826 Franz Kugler das Lied “An der Saale hellem Strande” verfasst. Es ist sehr berühmt geworden.

	“An der Saale hellem Strande stehen Burgen stolz und kühn Ihre Dächer sind zerfallen, und der Wind streicht durch die Hallen, Wolken ziehen drüber hin.”
	“Zwar die Ritter sind verschwunden, Nimmer klingen Speer und Schild; Doch dem Wandersmann erscheinen In den altbemoosten Steinen Oft Gestalten zart und mild.”
	“Droben winken schöne Augen, Freundlich lacht manch roter Mund, Wand’rer schaut wohl in die Ferne, Schaut in holder Augen Sterne, Herz ist heiter und gesund.”
	“Und der Wand´rer zieht von dannen Denn die Trennungsstunde ruft Und er singet Abschiedslieder Lebewohl tönt ihm hernieder Tücher wehen in der Luft.”

Das Lied trifft den Ton von “Romantikern” in der 1.Hälfte des 19.Jahrhunderts. Da war die Rudelsburg Treffpunkt von naturliebenden Studenten aus Halle, Jena und Leipzig. Sie trafen sich hier zum Singen und Trinken im Freundeskreis. Nach 1848 bekam die Rudelsburg, wie auch die Wartburg, immer mehr Besuch von einer anderen Generation von Studenten: national-kämpferisch, schlagende Studentenverbindungen – düstere Vorboten des nationalen Wahns und der Weltkriege, die Europa im 20.Jahrhundert so grausam und sinnlos zerstören sollten.

s.a. Informationen zu Burgen:  www.burgenwelt.de

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