Kirche und Religion

kirchenkritik1Gegen Kirche

und Religion polemisieren -

darf man das?

“Galerie der Kirchenkritik” in Eichstätt

Eichstätt, eine Stadt in Bayern, mit etwa 13.000 Einwohnern. Sie sind in der großen Mehrzahl traditionell katholisch, ja fast streng katholisch. Umso auffallender dieser Laden “Galerie der Kirchenkritik”. In der Eingangstür und in den beiden Schaufenstern hängen Plakate. Hier wird aktiv gegen den Katholizismus, das Christentum und gegen jede Art von Religion polemisiert. Vielen gefällt das gar nicht. Aber es ist nicht verboten. Das Grundgesetz garantiert Meinungsfreiheit – es sei denn, es wird aktiv zu Diskriminierung oder Gewalt angestiftet.

kirchenkritik3Kirchensteuer? 
In Deutschland ziehen die Finanzämter automatisch Kirchensteuer ein, pro Jahr sowohl für die katholische wie für die evangelische Kirche
je ca. 5 Milliarden Euro.
Die katholische Kirche ist ein Weltunternehmen, allein ihr Grundbesitz in Deutschland wird auf ca. 200 Milliarden Euro geschätzt. Das ist viel Geld.

Der Skandal um Bischof Tebartz van Elst, ehemals Bischof von Limburg, hat die Debatte um den Reichtum der katholischen Kirche angeheizt. Die Kosten für den recht prunkvollen Neubau des Bischofhauses erregten erheblichen Ärger. Allein 2,5 Millionen der Baukosten stammten aus Kirchensteuern.

kirchenkritik2Verletzende Sprüche?
- “Das Ganze heißt nicht Geisteskrankheit, das Ganze heißt Christentum” 
- “Verlasst das Gotteshaus, besucht das Freudenhaus”
- “Wer nichts weiß, muss alles glauben!”
- “Religiosität ist eine Durchblutungsstörung des Gehirns”
- “Hätte Maria abgetrieben, wären uns die Christen erspart geblieben”..

“Wenn man bedenkt, was in der Geschichte im Namen religiöser Gefühle alles getan wurde, gibt es Schlimmeres als die Verletzung religiöser Gefühle” 

kirchenkritik4Sexueller Missbrauch
Seit Jahren werden immer mehr Missbrauchsfälle bekannt. Die katholische Kirche hat lange geschwiegen. Sind Priester, Mönche und Nonnen, die ein Keuschheitsgelübde abgelegt haben, besonders anfällig, zu Tätern zu werden? Oder wählen Pädophile häufig den Priesterberuf, weil sie mit der Arbeit in der Gemeinde ein geeignetes Umfeld erwarten? 

Der Islam, und da besonders Islamisten, reagieren oft wütend auf Kritik an Mohammed und an der auf ihn gegründeten Religion. Und sie kämpfen gegeneinander, Sunniten gegen Shiiten. Vor nicht allzu langer Zeit war das im christlichen Westen nicht anders. Auch so manche Äußerung wurde unter dem Tatbestand Blasphemie (Gotteslästerung) verfolgt und bestraft. Das hat sich geändert.

Aber muss religiöse Überzeugung auch im 21.Jahrhundert noch der Grund für gewalttätige, kriegerische Auseinandersetzungen sein? Behindern Religionen den Frieden in der Welt? 

  • Ich finde, Religionen haben ihre Vorteile/Nachteile …
  • In meiner Stadt/ in meinem Land: Bei uns …

2 Beiträge

  1. Alejandra Sagastume
    Erstellt am 2. November 2015 um 20:18 | Permanent-Link

    In meiner Stadt (Guatemala) sind fast alle katholisch. Das heiβt, hier gibt es viele Kirche. Es ist auch wegen der spanischen Kolonisation, sonst würden wir vielleicht polytheistischen, aber niemand weiβ es.

    Meiner Meinung nach man muss das Gedank den Anderen in Ruhe lassen, wenn wir nicht an Gott glauben, in Ordnung, aber das bedeutet nicht die andere Glauben beleidigen. Für mich, es ist nicht so gut ein Platz wo immer schlechte Sachen gegen Religion sind, egal ob es Katholisch, Islam, usw. sind.
    Jeder Mensch hat seine eigene Meiunung über Religion, die Sache hier ist, wir müssen lernen andere Gedanken/Glauben zu respektieren.

  2. Rolf Koller
    Erstellt am 12. Februar 2015 um 08:29 | Permanent-Link

    Ich schick Ihnen mein Buch über die 245 Dogmen. Dafür bräuchte ich einen neuen Verlag, der intelligenter sich um Werbung bemüht. Inzwischen hab ich den Text überarbeitet und erweitert und ins Spanisch übersetzt, suche dort einen Verlag. Augenblicklich übersetze ich es ins Englisch und bräuchte einen kirchenkritischen englischen Verlag. Können Sie sich umhören und mir Empfehlungen schicken?

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