Frau und Familie

frau_merkelEine Frau

an der Spitze der Regierung.

Sind auch andere berufstätige Frauen Spitze?
Foto: flickr, European Parliament

Wo Frauen es immer noch schwerer haben …

Eine Frau ist Regierungschefin in Deutschland. Ein Novum und noch längst keine Selbstverständlichkeit. Von den Führungspositionen in der privaten Wirtschaft sind nur 30 Prozent mit Frauen besetzt. Noch kann keine Rede davon sein, dass Frauen die Männer vom Thron stoßen … 

Erwerbstätigkeit der Frauen
Etwa die Hälfte aller Erwerbstätigen sind heute bereits Frauen. Insgesamt sind 68% der Frauen und 77% der Männer erwerbstätig. Bei den Frauen nimmt die Erwerbstätigkeit weiter zu, bei den Männern dagegen ist sie rückläufig. 

Gleicher Lohn für Männer und Frauen?
Von Gleichberechtigung bei der Bezahlung im Beruf kann noch nicht die Rede sein. Etwa 22 Prozent verdienen Frauen bei gleicher Arbeit weniger als Männer. Die unterschiedliche Bezahlung ist zu einem großen Teil noch immer eine Art “Mutterschaftsstrafe”: weil Frauen bei der Arbeit ausfallen, wenn sie Kinder bekommen und später oft auch bei Krankheit der Kinder. Für eine Firma ist eine Frau also immer noch “teurer”.

Alleinerziehende Mütter
In Deutschland sind 9 von 10 Alleinerziehenden weiblich, zahlenmäßig etwas 1,4 Millionen alleinerziehende Mütter. Das heißt: wenn eine Ehe in die Brüche geht, bleiben in den allermeisten Fällen die Kinder bei der Mutter. Sie hat also nicht nur die Last, finanziell über die Runden zu kommen, sie muss sich auch größtenteils um die Kinder kümmern.

Alleinstehende Frauen
41 Prozent aller Haushalte in Deutschland sind mittlerweile Einpersonen-Haushalte. Und zu einem Großteil leben hier Frauen. Es ist eine überraschend hohe Zahl: 26 Prozent, d.h. über ein Viertel aller Frauen lebt ohne Partner und ohne Kinder. Tendenz steigend.

frau_kindMutterschutz und Elternzeit
Der Mutterschutz beginnt 6 Wochen vor der Geburt des Kindes und endet 8 Wochen nach der Entbindung. Dann können die Eltern entscheiden, ob der Vater oder die Mutter zur Betreuung des Babys zu Hause bleiben wollen. Das nennt man „Elternzeit“. Sie beginnt mit der Geburt des Kindes und kann bis zu drei Jahre dauern. Während der ersten 14 Monate dieser Elternzeit kann man unter bestimmten Bedingungen das sogenannte „Elterngeld“ erhalten, das den Verdienstausfall ausgleichen soll.  
Foto: flickr, Philip May

Kindergeld
Für das erste und zweite Kind bekommen Eltern je 184 € pro Monat, für das dritte gibt es 190 € und ab dem vierten Kind zahlt der Staat 215 €. Bis mindestens zum 18. Lebensjahr und höchstens bis zum 25. Lebensjahr. Erstmals wurde 1954 ab dem 3. Kind ein Kindergeld von 25 Mark gezahlt.  

Steigende Lebenserwartung
Ein Mann im Alter von 65 hat heute statistisch gesehen noch gut 17 Jahre zu leben, eine Frau noch über 20  Jahre. 1972 waren das nur zwei Jahre für Männer und 8 Jahre für Frauen. 

Rentenproblem
Frauen sind im Alter meist erheblich schlechter abgesichert als Männer. Ihre Rentenansprüche sind niedriger, weil sie oft sich eine Aus-Zeit genommen haben, als Hausfrau und Mutter. Entsprechend häufiger sind Frauen von Altersarmut betroffen. Derzeit ist das durchschnittliche Renteneintrittsalter bei Frauen wie bei Männern bei ca. 63 Jahren. Zur Diskussion steht, die Lebensarbeitszeit zu verlängern.

 

  • Frauen sind noch benachteiligt, weil …
  • In meiner Stadt/ in meinem Land: Bei uns …
  • Ich finde, … Meiner Meinung nach …

Ein Beitrag

  1. Nikolay
    Erstellt am 14. November 2014 um 11:15 | Permanent-Link

    Ich finde, dass russische Frauen stark benachteiligt sind. Das Kindergeld ist lächerlich (2 Euro monatlich).

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