Jede Stimme zählt! Aber wer zählt die Stimmen?
Etwa 73 Prozent aller Wahlberechtigten haben an diesem Sonntag bei der Bundestagswahl 2013 einen Abgeordneten aus ihrem Wahlkreis (Erststimme) und eine Partei gewählt (Zweitstimme). Damit die Abstimmung reibungslos funktioniert, braucht man viele Helferinnen und Helfer. Sandra war Wahlhelferin – eine von über 2 Millionen. Das war für sie ein langer Tag, der 22. September 2013.
Alle Männer und Frauen ab 18 Jahren können dazu aufgefordert werden, die Wahl als Wahlhelfer zu unterstützen. Das ist dann Pflicht. Nur wenn man einen wichtigen Grund hat, darf man diesen ehrenamtlichen Dienst ablehnen. Sandra war schon mehrmals Wahlhelferin. Sie kennt den Ablauf schon gut, doch jedes Mal müssen die Wahlhelferinnen und – helfer vorab eine Schulung durchlaufen. Das dauert etwa zwei Stunden.
Bevor die Wahllokale um 8.00 Uhr öffnen, treffen sich alle Helferinnen und Helfer, um zu besprechen, wer wann Dienst hat. Es müssen immer nur drei bis vier Helfer zur selben Zeit dabei sein. Deshalb werden drei Schichten eingeteilt.
Als Sandra um 21.00 Uhr nach diesem langen Wahl-Sonntag endlich zu Hause ist, weiß sie schon, wer die Wahl gewonnen hat. Denn im Laufe des Tages sind in allen Regionen Deutschlands offiziell beauftragte Interviewer unterwegs, die die Leute befragen. Aus den Antworten ergibt sich eine Prognose, die dem tatsächlichen Wahlergebnis sehr nahe kommt. Das amtliche und damit rechtlich gültige Endergebnis steht aber erst fest, wenn alle Stimmzettel gezählt sind – und das kann die ganze Nacht dauern…
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Ein Beitrag
Grüβ euch!
Ich lebe in Guatemala (Centralamerika) und bei uns ist es gleich. Neulich hatten wir Wahlen. Zuerts sind alle Parteien in dem Stimmzettel, danach kommen die Leute zu wählen, wer sie zum Präsident, Vizepräsident und Bürgemeister möchten. Wenn die Ergebnisse fast gleich wären, müssten wir noch eine Wahlrunde machen. Jetzt hatten wir noch eine Runde machen. Zusammenzufassen das Ziel ist, eine Person ein höhres Ergebniss haben muss.
Meiner Meinung nach man muss IMMER ehrlich zu den Wahlen sein. Ich meine, man muss die Stimmen gut zählen. Was würde passieren, wenn z.B. ich (eine Helferin) die Stimmen schlecht gezählt hätte? Dann wäre es eine Lüge. Es ist die Möglichkeit,dass ein Mensch gewinnt, wegen einer falschen Zählung.