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Wie funktioniert das?
“Stumme Verkäufer”. Wer zahlt? Wer zahlt nicht?
In diesen Kästen werden Zeitungen angeboten (von links):
Der Verkauf findet ohne Verkäufer statt: Der Käufer nimmt sich eine Zeitung aus dem Kasten und wirft Münzen in einen Geldschlitz. Es gibt keine Kontrolle, d.h. er/sie kann die Zeitung auch nehmen, ohne zu zahlen.
Ungesichert
Klappe aufmachen, Zeitung herausnehmen und 60 Cent werktags, bzw. 80 Cent für die Wochenendausgabe in den Münzschlitz einwerfen – oder auch nicht? Hier vertraut der Zeitungsverlag auf die Ehrlichkeit der Leute.
Gesichert
Die “Süddeutsche” ist nur erhältlich, wenn man zuerst den Geldbetrag einwirft, erst dann wird automatisch ein Zeitungsexemplar freigegeben.
Fragen an Passanten:
“Würden Sie eine Zeitung nehmen, ohne zu zahlen?”
“Nein”.
“Warum nicht?”
“Weil es unfair wäre, wie ein Diebstahl, ich habe ja einen moralischen Anspruch an mich selbst”.
“Und wenn Sie einen anderen sehen, der’s tut?”
“Da mache ich nichts”.
Fragen an die “Abendzeitung”
“Wieviel Geld fehlt im Durchschnitt?”
“Das wollen wir nicht so sagen, das ist Verlagspolitik.
“Ist es sehr viel?”
“Ja, manchmal überschreitet es schon die Schmerzgrenze”.
“Ist es überall gleich?”
“Nein, sehr unterschiedlich, je nach Stadtviertel, ob größere Firmen da sind usw.”
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