Re: Meinungen, Rauchen
geschrieben von: karo
(IP bekannt)
Datum: 07.07.07 11:49
Einige Leute von der Tabakindustrie und einige der Ewig Gestrigen versuchen auch hier im Forum, ?Zweifel? zu streuen - als letztes Gefecht, da man den aktuellen (von Deutschen Gesetzen und von der Bundesregierung anerkannten) wissenschaftlichen Stand nicht mehr widerlegen kann. Daher heisst es: Wer nicht stinkt und nicht gerne krebs bekommt - kann nicht ?Geniessen?. Nur wer stinkt, soll angeblich ?geniessen? können, und nur Krankeit, Tod, verfaulte Zähne und Rollstuhl sollen angeblich Glück verheissen.
Nun muss man allerdings unterscheiden zwischen ?Tatsache? und ?Meinung?. Wenn jemand findet, ein Apfel sei nicht rund sondern quadratisch, dann ist das eine ?Meinung? - auf die er selbstverständlich ein Recht hat. Doch in der Frage ?Wieviele Menschen werden von Rauchern getötet? geht es nicht um subjektive Meinungen - sondern um Fakten. Fakten sind messbar, erfassbar, und beweisbar. Und so ist auch die Zahl der 200 000 von militanten Rauchern jedes Jahr ermordeten Menschen messbar, erfassbar und daher beweisbar:
Tote Menschen kann man zählen, und wenn Cotinin - das Abbauprodukt von inhaliertem Tabakrauch - in großen Mengen im Körper dieser von Rauchern ermordeten Nichtraucher zu finden ist, dann frage ich: Wie soll das Tabakrauch-Abbauprodukt Cotinin denn hineinkommen in die Körper - wenn nicht durch Tabakrauch? Man kann die von Rauchern ermordeten Menschen - darunter viele wehrlose und unschuldige Kinder - genau erfassen. Das ist übrigens alles nachlesbar bei der UNO, bei der WHO, bei der Europäischen Union, bei der Bundesregierung, beim Bundesgesundheitsamt, bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft, beim Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg, einem der rennomiertesten Institute der Welt. Die Leiterin des DKFZ, Prof. Dr. Martina Poetschke-Langer wurde bereits 1997 vom Bundesverfassungsgericht zitiert, und unser höchstes Gericht in Deutschland zitiert nicht ?einfach so? jeden Wissenschaftler: wen unser höchste Gericht - dessen Entscheidungen unanfechtbar sind - zitiert, das ist reiflich geprüft. Die Leiterin des DKFZ im Beschluss des BVerfG:
?Das Rauchen tötet mehr Menschen als Verkehrsunfälle, Aids, Alkohol, illegale Drogen, Morde und Selbstmorde zusammen? (BUNDESVERFASSUNGSGERICHT - 2 BvR 1915/91 - Beschluß des Zweiten Senats vom 22. Januar 1997).
Der Grund, warum wir in Deutschland immer noch rückständig und veraltet sind und immer noch keinen effektiven Nichtraucherschutz vor den mörderischen Giftgasen gewalttätiger Raucher haben, liegt daran, dass die Tabakindustrie in Deutschland die drittgrößte der Welt ist - entsprechend stark sind die Verbindungen zu Politikern, Staatsanwälten, Medien. Diese Industrie verdient Milliarden Euro am Tod von weit über 300 Menschen täglich alleine in Deutschland, und sie können ganz sicher sein, dass diese Industrie kein Interesse daran hat, dass Sie, lieber Leser, über die Wahrheit der Killerdroge Nummer Eins aktuell informiert sind. Da die Tabakindustrie weiss, dass ihr Ruf irreparabel ist durch Meineide, Lügen und jahrzehntelanger Täuschung, agiert sie nicht mehr offen, sondern über Vereinigungen, die sich als Vertreter der Gastwirte ausgeben, wie die DEHOGA. Die DEGOGA hat mit der PRO-Drogen-Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt und der durch Untätigkeit glänzenden und für Drogen werbenden Drogenbeauftragten Casper-Merks einen im Internet abrufbaren und leicht lesbaren Vertrag gemacht, aus dem ganz klar hervorgeht dass die per Gesetz durchgesetzte rauchfreie Gastronomie verhindert werden soll. Wessen Interessen ein solch dubioser Vertrag dient, ist schnell klar - denn verseuchte Gaststätten, denen immer mehr Kunden fernbleiben, dienen sicherlich nicht den Interessen der Wirte. Es gibt nur eine einzige Industrie die am tödlichen Tabakrauch verdient, während die Wirte, die Angestellten und die Kunden die Verlierer sind. Lustigerweise gibt die DEHOGA sogar noch öffentlich auf ihrer Internetseite zu, eine 100% rauchfreie Gastronomie verhindern zu vollen. Diese Naivität macht die DEHOGA fast schon wieder sympathisch - wäre da nicht das Töten, Quälen und gefährliche Schädigen von Menschen, das die DEHOGA unbedingt aufrecht erhalten will.
Genaueres zu der Zahl der 200 000 alleine am Arbeitsplatz von Rauchern getöteten Passivraucher:
Der 17. ?Weltkongress für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitplatz? vor nur 8 Wochen war ein Treffen von über dreitausend Experten, und zwar Sicherheitsingenieuren und -technikern, Hygienikern, Betriebsärzten, Arbeitsinspektoren, Wissenschaftlern und Forschern bis hin zu Gewerbeprüfern, Ausbildern und Lehrern; Entscheidungsträger im öffentlichen Sektor und für soziale Sicherheit, Führungskräfte in Industrie, Vertreter von Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen.
Nach neuestem Kenntnisstand lässt sich sagen: ?Raucher ermorden jedes Jahr
200 000 Nichtraucher alleine am Arbeitsplatz weltweit?.
(Quelle: Bericht des ?17. Weltkongress für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz 2005″, 17th World Congress on Safety and Health at Work, 22. September 2005, zitiert von: Internationales Arbeitsamt, Genf, Schweiz, Unterorganisation der UNO, September 2005, in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission der E.U. und der Deutschen Bundesregierung).
Dies betrifft nur die Passivmitraucher, die am Arbeitsplatz von rücksichtslosen Rauchern ermordet wurden. Es wäre fatal zu glauben, man sei in einer rückständigen Deutschen Gaststätte mit verseuchter krebserzeugender Luft sicher - man ist es nicht. Immer mehr Kneipen und Gaststätten schliessen mangels Kundschaft, und dass das Deutsche Gaststättengewerbe den Bach runter geht, wundert nicht, denn die überwältigende Mehrheit der Deutschen raucht nicht (über 70%) und ein Grossteil davon hält sich daher den verseuchten Deutschen Gaststätten fern.
Ein anderer Teil, die ?toleranten Passivraucher? die sich gefährlich schädigen lassen aus Uninformiertheit (?ach das bischen Asbest, Rattengift und Arsen wird schon nicht so schlim sein?), atmet pro Abend das Equivalent und die Schadstoffe mehrere Zigaretten ein, und bereits eine einzige Zigarette ist schädlich, denn es gibt keine sichere Untergrenze beim Innenraumschadstoff der Gefahrenstufe Eins (Tabakrauch). Und da auch einige Millionen ?Tolerante? Nichtraucher darunter sind, die sich aus Informiertheit von Rauchern schädigen lassen und fleissig mitrauchen, wäre es doch interessant, all die Toten mal zu zählen, die alleine durch die krebserzeugenden und verseuchten Deutschen Gaststätten ermordet wurden. Und wovon wir noch gar nicht geredet haben: das sind die Nichtraucher die von RAuchern nicht sofort ermordet werden, sondern erstmal einen nichttödlichen Herzinfarkt erleiden. Sie dürfen also davon ausgehen, dass sich zu den 200 000 Nichtrauchern, die von Rauchern jedes Jahr alleine am Arbeitsplatz ermordet werden, noch eine kleine Zahl hinzukommt?.
Wir brauchen einen effektiven Nichtraucherschutz - sofort. Unsere Politiker sind unfähig, uns Nichtraucher wirksam vor dem Zwangsmitrauchen zu schützen. Es kann nicht sein, dass jeden Tag hunderte unschuldiger kinder und Erwachsene ermordet werden, nur weil einige militante Raucher Krankheit, Tabak-Pestgestank, Tod und Leid für ?Genuss? halten.
Gesundheitsministerin Ulla Schmidt bleibt untätig und macht rechtswidrige Verträge mit DEHOGA und der Tabakindustrie, einer Industrie, die mit dem Töten von Menschen Geld scheffelt. DEHOGA und Tabakindustrie haben kein Interesse an einer Rauchfreien Gesellschaft, denn das Geschäft mit dem Töten von Kindern und Erwachsenen durch Tabakrauch soll weitergehen.
Wer die rauchfreie Gastronomie und den Nichtraucherschutz blockiert, macht sich mitschuldig am Tod unschuldiger Menschen.