|
|||||
Wie ich das letzte Jahr verbracht habe Julia, Studentin (25) |
|||||
Januar
Jeden Tag mit dem Fahrrad in die Uni. Ich studiere fleißig. Das Examen rückt näher, die Zeit wird knapp. Werde ich das Examen bestehen? |
Juli
In den Semesterferien bin ich zu Hause bei meiner Familie in Biberach. Außerdem ein Geburtstag in Hamburg. Dort Hafenrundfahrt und auf der Reeperbahn. |
|
Februar
Ich lasse mich gern von der Uniarbeit ablenken. Es ist Karneval, Party bei einer Freundin. Wir sitzen im Freundeskreis zusammen, singen und tanzen. |
August
Hochzeit in Frankreich. Ein Freund von mir heiratet eine Französin. Sie haben ein Haus auf dem Land gemietet und ich muss übersetzen und bretonisch tanzen. |
|
März
Wir haben Proben für unser politisches Studentenkabarett. Sketche werden einstudiert. An Ostern fahre ich zur Familie heim. Es gibt viel zu diskutieren. |
September
Die Zulassungsarbeit beginnt. Ich habe ein amüsantes Thema gewählt: Welche Aufschlüsse geben Versprecher? Es ist lustig, die Versprecher zu sammeln. |
|
April
Ich wähle Themenbereiche für das Examen aus und sitze meist in der Bibliothek hinter Büchern. In Deutsch habe ich Ernst Jandl genommen. |
Oktober
Anmeldung fürs Examen. Den ganzen Tag auf dem Boden in meinem Zimmer mit einer Freundin Formulare ausgefüllt und über den Blätterberg gestöhnt. |
|
Mai
Job in der Unibibliothek. Wir verstehen uns alle sehr gut. Jetzt arbeite ich und habe eine Ausrede, nicht lernen zu müssen. |
November
Wir sind zu zweit in der Wohngemeinschaft. Meine Mitbewohnerin lernt auf ihr Examen in Medizin. Zwischendurch gehen wir zusammen Kaffee trinken. |
|
Juni
Fußball-Weltmeisterschaft. Mit Freundinnen in der Kneipe, es ist eine Bombenstimmung. Wir hoffen sehr, dass Deutschland nicht gegen die Türkei spielt. |
Dezember
Die Zulassungsarbeit ist fast fertig. Auch meine Freundin hat ihre Diplomarbeit. An Silvester stoßen wir an und beglückwünschen uns gegenseitig. |
|
Hier könnt ihr meinen Brief lesen. Ich habe ihn einer Freundin im Ausland geschrieben.
Zurück zum Menü (Mein Jahr)
© Wolfgang Hieber 1998-2009