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Ich bin im Recht!

Christa U. (München/Schwabing, 52, Bibliothekarin):
"Manche stürzen sich richtig in einen Straßen-Krieg. Fast mit einer militaristischen Einstellung. Die treten auch mal aus Wut ans Auto. Oder sie fahren, wenn du als anderer Radfahrer auf der falschen Seite fährst, ganz stur direkt auf dich zu, daß man auf den Bürgersteig ausweichen muß. Ja, warum? Ich denke, weil sie sich immer gegen die Stärkeren, die Autofahrer, zur Wehr setzen wollen.

Ein Straßenkrieg
Die Radfahrer schimpfen über die Autofahrer und die Autofahrer schimpfen über die Radfahrer. Es ist fast wie ein Krieg. Autofahrer müssen sehr aufpassen. Sie dürfen keinen Radfahrer übersehen. Vorallem nicht, wenn sie nach rechts abbiegen.
Beim Fahrrad-Shop, Berlin Kreuzberg
Foto: Wolfgang Hieber

Obwohl ich auch den Eindruck habe, daß mittlerweile die Autofahrer ziemlich Angst vor den Radfahrern haben, weil die ja ganz klare Rechte haben inzwischen. Vor allem, wenn ein Autofahrer rechts abbiegt. Da muß man höllisch aufpassen, ob von hinten ein Radfahrer kommt. Der hat Vorfahrt und kann das Auto rechts überholen. Man muß immer in den Rückspiegel nach hinten sehen, ob einer kommt. Wenn ja, dann warten, bis er vorbei ist. Es sind da auch schon schwere Unfälle passiert, mit Kindern zum Beispiel. Oder daß LKWs - und das ist immer meine Angst - den Radfahrer wegen des toten Winkels im Rückspiegel nicht sehen. Da muß man schon sehr vorsichtig sein."

Mein Bericht: Radfahrer bei uns

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© Wolfgang Hieber 1998-2009