These 1
Die Lebensform jeder einzelnen Person erhält ihre Prägung durch eine Vielfalt von geographischen Zugehörigkeiten. Weil diese Zugehörigkeiten grenzüberschreitend sind, ist Kultur nichts Festes oder klar Abgrenzbares. |
Die geographische Zwiebel
These 2
Jedes Individuum definiert sich durch gesellschaftliche Zugehörigkeiten. Manche sind vorgegeben (z.B. Generation), andere frei gewählt (z.B. Beruf, Freizeitgruppe). Ihre Zusammensetzung ist sehr vielfältig und variabel. |
Der Fragenberg
These 3
Wir alle sind "kulturelle Mischwesen". Eine Änderung in den Lebensumständen führt zwangsläufig auch immer zu einer Veränderung des jeweiligen kulturellen Profils ("mehrschichtige Ganzheit").
| z.B. Menschen | Deutsch - was ist das?
These 4
Kultur ist prozesshaft-dynamisch. Sie ist kein monolithischer Block, keine fixierbare "Nationalkultur". Der Begriff "kulturelle Identität" ist daher ein äußerst fragwürdiges Konstrukt.
| Identität | Diversität
These 5
Kultur lebt von "Feldern der Begegnung". Authentische Materialien (Orte, Personen, Meinungen, Welt der Dinge etc.) sollen ein Angebot zu Aneignung, Dialog und Austausch sein. Wichtige Orte dieser Begegnung sind Foren im Internet.
| Forum
These 6
Elementare Themen vermitteln die sog. "Selbstverständlichkeiten" des Alltags. Was aber für die einen Normalität, ist für andere das Ungewohnte. Dies gilt es, als Einheit von Sozialem, Psychischem, Körperlichem und Dingwelt erfahrbar zu machen.
z.B. "Tat"-Orte | Geschmack | Orientierung
These 7
Irritationen sind ein wichtiges Signal dafür, dass uns etwas auffällt, wundert, ärgert usw. Bei kontrastierender Gegenüberstellung können Irritationen die Genese von Urteilen, Meinungen und Stereotypen bewusst machen.
| z.B. Eindrücke
These 8
Alltagstelegramme - wie z.B. Tagesabläufe, Lebensläufe, "Tat"-Ort-Fotos, Kurzinterviews usw. - protokollieren, was im Alltagsleben abläuft. Je genauer die einzelnen Schritte angegeben sind, umso wirkungskräftiger wird das Materialangebot für den Prozess der Aneignung.
| z.B. Feste und Rituale | Alltagstelegramme
These 9
Die Präsentation einer Vielfalt von Meinungen und Perspektiven zum gleichen Thema verhindert voreilige Generalisierungen. Bei der Themenauswahl rücken globale Themen in den Vordergrund. Sie betonen nicht die sog. "Kulturunterschiede", sondern verbindende Gemeinsamkeiten.
| z.B. Meinungen
These 10
Im Zeitalter einer immer enger zusammenwachsenden Welt nimmt das Gewicht globaler Aneignungstechniken zu. Ihr Aktionsfeld ist ein Themenvorrat, der - in permanenter Veränderung - aus globaler Vernetzung entsteht. "Landeskunde" hat so mit "Erkundung" zu tun: selbst auf Entdeckungsreise gehen und "die operative Kunst des Aneignens" praktizieren.
| z.B. Webcams und City-Infos
Welche Rolle spielt "Landeskunde" im Unterricht? Was verstehen Sie unter "Kultur"?
Mein Beitrag zum Thema "Kultur" und "Landeskunde"
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