Geld

Brutto und Netto

Wie viel vom Arbeitslohn übrig bleibt …

Steuern und Sozialabgaben

Wer Geld verdient, muss von seinem Lohn jeden Monat Steuern bezahlen. Wie viel das ist, hängt von vielen Faktoren ab: Zum Beispiel von der Höhe des Verdienstes. Oder davon, ob man ledig oder verheiratet ist oder auch, ob man Kinder hat oder nicht. Außerdem fallen die Sozialabgaben an. Sie sind dazu da, den Arbeitnehmer im Fall von Krankheit, Arbeitslosigkeit und Alter abzusichern.

Andrea ist 38 Jahre alt, verheiratet, kinderlos und arbeitet 30 Stunden pro Woche als Krankenschwester. Dafür bekommt sie netto genau 1.171,61 Euro. Ihr Mann Georg ist Ingenieur in einer Baufirma, er verdient den größten Teil des Einkommens: netto 2.480 Euro. So kommen beide monatlich zusammen auf 3.651, 61 Euro und haben damit rund 500 Euro mehr im Monat zur Verfügung als der deutsche “Durchschnittsverdiener”.

Steuern und Sozialabgaben:

Verdienstabrechnung
Gehalt: 2.168,88 Euro
– Lohnsteuer: 488,83 Euro
– Kirchensteuer: 43,99 Euro
– Solidaritätszuschlag: 26,88 Euro
– Krankenversicherung: 177,85 Euro
– Rentenversicherung: 32,53 Euro
– Arbeitslosenversicherung: 32,53 Euro
– Pflegeversicherung: 22,23 Euro
– Nettoverdienst: 1.171,61 Euro

Andreas Bruttolohn hört sich recht gut an. Aber man darf nicht denken, das sei das Geld, das sie monatlich ausgeben kann. Steuern und Sozialabgaben machen die Hälfte ihres Bruttolohns aus. Das ist sehr viel. Hätte Andrea Kinder, würde sie für das erste und zweite Kind je 184 Euro, für das dritte 190 Euro und für das vierte 214 Euro pro Monat bekommen. 
Während Andrea von ihrem Bruttolohn Geld abgeben muss, hat der Arbeitgeber – über den Bruttolohn hinaus – noch zusätzliche Kosten, die sog. Lohnnebenkosten. Sie betragen derzeit ca. 21% des Bruttolohns. Dieses Geld muss der Arbeitgeber jeden Monat noch zu den vier Versicherungen zuschießen.  

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