Arbeit und Beruf

Abi -

und was dann?

Studium oder Arbeitssuche?
Foto: flickr, dark_mephi

Was will ich werden? Die Qual der Wahl …

Manche Schülerinnen und Schüler wissen schon lange vor dem Abitur, was sie anschließend machen möchten. Sie haben oft bereits einen Ausbildungsvertrag in der Tasche. Die meisten Abiturienten brauchen aber Zeit, um zu überlegen, welcher Beruf ihnen gefallen würde. Viele von ihnen überbrücken die Phase nach dem Abitur bis zum Beginn eines Studiums oder einer Ausbildung, indem sie ein Jahr als Freiwillige für soziale, ökologische oder wissenschaftliche Institutionen arbeiten. Oder sie gehen für ein Jahr ins Ausland, um neue Eindrücke zu sammeln. 

Hermann, 18, braucht noch etwas Zeit, um sich zu entscheiden, was er nach dem Abitur machen wird:
Momentan fühle ich mich ziemlich unter Druck: Alle anderen wissen schon, was bei ihnen danach kommt und ich weiß nichts! Ich weiß nur, dass ich gerne studieren mag – aber nicht, ob sofort oder erst ein Jahr lang ins Ausland. Ich bin gerade erst 18, deswegen hätte ich ja eigentlich ein bisschen Zeit, aber ich will halt keine Zeit vertrödeln…

Rebecca, 17
“Ich bleibe noch zu Hause bei meinen Eltern wohnen und mache ein Freiwilliges Soziales Jahr in einem Kindergarten, in einer Gruppe mit Babys und Kleinkindern. Danach habe ich vor, ‘Soziale Arbeit’ zu studieren, denn ich möchte gern mit Menschen arbeiten, besonders mit Kindern und Jugendlichen, und sie auf ihrem Weg begleiten.” 

Teresa, 18, will sich in der Entwicklungshilfe engagieren, bevor sie studiert:
Wenn ich mein Abi habe, gehe ich für ein Jahr ins Ausland als Volontärin nach Benin in ein Waisenhaus. Erstmal kommen aber noch der Sprachkurs und die Vorbereitungsworkshops mit den Ehemaligen und den Projektleitern. Bis September wird das wohl schon dauern, dann fliegt man in sein Einsatzgebiet. Wenn ich wiederkomme, will ich wahrscheinlich Sozialpädagogik studieren. Aber vielleicht ja auch was ganz anderes. Medizin, das wär mein Traum. 

Judith, 17, weiß schon ganz genau, was sie will:
Ich habe mich schon letztes Jahr im Oktober um eine Stelle als Auszubildende zur Industriekauffrau beworben bei Otto Bock in Duderstadt, die stellen zum Beispiel Prothesen her. Da bin ich bei den Paralympics 2012 drauf aufmerksam geworden. Ich glaube das ist ein Gebiet, das richtig gute Zukunftsaussichten bietet. Am 1. August fange ich da an. Dann ziehe ich von zu Hause aus und werde mir eine eigene kleine Wohnung suchen. 

Joris, 19, hat zwar schon ein Berufsziel, aber er fürchtet sich vor dem langen Weg dorthin:
Ich möchte Jura studieren und dann Staatsanwalt werden. Aber ich habe Angst vor dem Lernen und dass ich das nicht schaffe. Das dauert ja auch so lange: erst ein Staatsexamen, dann Referendariat, dann noch ein Examen…Mein Onkel ist Rechtsanwalt, der hat mir geraten, es einfach mal zu probieren.

Jetzt im April finden überall in Deutschland wieder die Abiturprüfungen statt. Die Schülerinnen und Schüler müssen vier schriftliche und eine mündliche Prüfung absolvieren. Wenn sie das Abitur bestehen, haben sie die allgemeine Hochschulreife erworben und können damit an jeder öffentlichen Universität ein Studium beginnen. 311.166 Schulabsolventen beendeten im Jahr 2011 in Deutschland die Schule mit dem Abitur, 53,3 Prozent davon waren Frauen.
 

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  • In meiner Stadt/ in meinem Land: Bei uns …
  • Ich finde, … Meiner Meinung nach …

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